Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • test

Fortschreibung des Flächenentwicklungsplanes 2016-2025 der Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg

Der erste Entwicklungsplan der dreizehn an der Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg beteiligten Kommunen wurde 2003 aufgestellt. 2015 wurde die zweite Fortschreibung dieses Entwicklungsplanes in Angriff genommen. Am 11.10.2016 stimmte die Ratsversammlung der Stadt Rendsburg als letzte der dreizehn Mitgliedskommunen dem Planentwurf zu. Damit verfügt die Region wieder über ein verbindliches Abstimmungsinstrument zur wohnbaulichen und gewerblichen Flächenentwicklung.
Die zweite Fortschreibung des Flächenentwicklungsplanes für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg erfolgt in einer Zeit voller Umbrüche und Unsicherheiten. Die Nachfrage nach Wohnraum im Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg ist (anhaltend) hoch und neue Baugebiete lassen sich in vergleichsweise kurzer Zeit am Markt platzieren. Dabei lässt die aktuelle Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2013 für den Kreis Rendsburg-Eckernförde und den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg eine eher stagnierende und tendenziell rückläufige Bevölkerungsentwicklung erwarten und dieser Trend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig fortsetzen. Allerdings steht diesem Trend noch eine noch wachsende Zahl von Haushalten (bedingt durch eine wachsende Zahl Alleinlebender) gegenüber. Diese tragen wesentlich zur Nachfrage nach Wohnraum bei. Ebenso wie das historisch niedrige Zinsniveau und der Mangel an alternativen Anlagemöglichkeiten am Finanzmarkt. Entgegen der 1. und 2. Fassung des Entwicklungsplanes wurde in der aktuellen  Fortschreibung 2016 - 2025 auf eine eigene Wohnflächenbedarfsabschätzung verzichtet. Stattdessen wurde auf eine Bedarfsabschätzung der Landesplanung Schleswig-Holstein auf Grundlage der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung von 2010 bis 2025 zurückgegriffen.
Diese prognostiziert für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg einen Bedarf von 1.510 Wohneinheiten (WE) für den Zeitraum 2010 - 2025. Abzüglich der rd. 700 zwischen 2010 und 2014 bereits fertiggestellten WE liegt der geschätzte Wohnungsneubaubedarf zwischen 2015 und 2025 damit bei rd. 870 Wohneinheiten. Die aktuelle Fortschreibung deckt diesen Rahmen mit 874 WE bereits in der 1. Prioritätsstufe 2016- 2020 ab. Der Überhang erhöht sich um die pauschal berücksichtigten Innenentwicklungsmöglichkeiten in den Mitgliedskommunen um zusätzlich 629 WE sowie die 2015 fertiggestellten WE, deren Zahl noch nicht bekannt ist.
Angesichts der eingangs skizzierten Unabwägbarkeiten, die in der Abschätzung des Bedarfs nicht zufriedenstellen berücksichtigt werden können, haben Verwaltungsrat und Vorstand der Entwicklungsagentur beschlossen, den Entwicklungsüberhang zu tolerieren und den Plan den Mitgliedskommunen der Entwicklungsagentur gem. §6(3) Nr. 4 zur Zustimmung vorzulegen. Dies unter dem Vorbehalt, dass der Vorstand der Entwicklungsagentur

  • 2019 ein Monitoring der wohnbaulichen Flächenentwicklung vornimmt,
  • 2020 den Flächenbedarf 2021 bis 2025 auf der Grundlage einer eigenen, kleinräumigen Bevölkerungsvorausberechnung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg und dem Ergebnis des Monitorings neu berechnet und
  • das Mengengerüst der dann geltenden Prioritätsstufe 2021 – 2025 der Bedarfsabschätzung anpasst und dabei ggf. die in der 1. Prioritätsstufe nicht ausgenutzten Entwicklungspotenziale in Abzug bringt.

In den Jahren 2017 und 2018 wird die wohnbauliche Entwicklung im Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg jeweils zum 01.11. eines Jahres durch Lage- bzw. Sachstandsberichte dokumentiert und vom Vorstand der Entwicklungsagentur dem Verwaltungsrat, den zuständigen politischen Gremien der Mitgliedskommunen und der Landesplanung zur Kenntnis gegeben.
Die 2. Fortschreibung stellt die gewerbliche Flächenentwicklung wie bisher in Form einer „Bestandskarte“ dar und verzichtet auf eine Priorisierung der Flächen. Nach wie vor gelten die interkommunalen Gewerbegebiete „Borgstedtfelde“ und „Rendsburg-Osterrönfeld“ als die gewerblichen Entwicklungsschwerpunkte der Region.

Gesamträumliche Übersicht der wohnbaulichen Entwicklungspotentiale (WE)

Stadt/Gemeinde

Innenentwicklung

(WE)

1. Priorität
2016 - 2020
(WE)

2. Priorität
2021-2025
(WE)

3. Priorität
ab 2026
(WE)

Alt Duvenstedt

15

26

45

111

Borgstedt

10

49

71

0

Büdelsdorf

298

190

170

160

Fockbek

120

94

62

150

Jevenstedt

15

32

23

35

Nübbel

15

30

22

75

Osterrönfeld

20

25

25

80

Rendsburg

60

245

245

130

Rickert

10

43

0

114

Schacht-Audorf

36

64

51

205

Schülp

5

16

14

15

Schülldorf

5

0

5

35

Westerrönfeld

20

60

42

28

Summe

629

874

775

1138

2016 - 2025

2278

 

 

Bericht der Fortschreibung zum Download...

Entwicklungsplan Gewerbe (Karte) zum Download...

Entwicklungsplan Gewerbe (Tabelle) zum Download...

 

 

 

 

 

Entwicklungsagentur Rendsburg